Kaisertum Österreich

Österreich-Ungarn

Österreich-Ungarn

1804 (11. August): Franz II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, nimmt als Reaktion auf die eigenmächtige Kaiserkrönung Napoléons als Franz I. den Titel eines „Kaisers von Österreich“ an. Er wird damit zum einzigen Doppelkaiser der Geschichte.

1806: Durch die Niederlegung der römischen Reichskrone durch Kaiser Franz endet nach über achthundertjährigem Bestehen das Heilige Römische Reich. Die deutschsprachigen Staaten konstituieren sich im Deutschen Bund.

1814/1815: Der Wiener Kongress ordnet Europa nach dem Sieg über Napoléon neu.
Österreich, Preußen und Russland beschließen, die „alte Ordnung“, den Absolutismus, aufrecht zu erhalten.

1835: Kaiser Franz I. stirbt. Ihm folgt sein kränkelnder Sohn Ferdinand I. auf den Thron. Ferdinand lässt Fürst Metternich regieren, da er sich nicht fähig oder interessiert zeigt, selbst zu herrschen. Durch seine Milde und seine Großzügigkeit (die Krönungsschenkungen von je 50.000 Dukaten der Ungarn und Böhmen kommen wohltätigen Zwecken zugute) gewinnt er allerdings die Sympathie der Bevölkerung.

1848: In Ungarn kommt es zum Aufstand, der Bestand des Reiches ist gefährdet. Unter dem Eindruck der Revolution übergibt Ferdinand I. die Herrschaft an seinen Neffen Franz ab, der als Franz Joseph I. zum neuen Kaiser wird. Der junge Monarch erlässt eine konstitutionell-demokratische Verfassung, die jedoch bald wieder rückgängig gemacht wird. Franz Joseph regiert die ersten zwanzig Jahre entschieden absolutistisch und zentralistisch.

1859: Die Niederlage bei Magenta und Solferino bereitet den Weg für Verfassungreformen. Die Monarchie wird durch die Erlässe der folgenden zwei Jahre wieder konstitutionell.

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